Wie
erfolgt die Operation?
Die
operative Begradigung der Nasenscheidewand und Verkleinerung
der unteren Nasenmuscheln erfolgt am liegenden Patienten in
Vollnarkose (Allgemein-anaesthesie). Über entsprechende
Risiken werden Sie gesondert vom Narkosearzt aufgeklärt.
Nasenscheidewandoperation
Die Operation erfolgt ausschließlich
durch die Nasenlöcher. Von außen werden keine Narben
sichtbar werden. Im Bereich des Naseneinganges erfolgt ein
Schnitt durch die Schleimhaut auf der Vorderkante des
Nasenscheidewandknorpels. Die Schleimhaut wird vom Knorpel
und Knochen gelöst. Anschließend werden die verbogenen und
überschüssigen Anteile der Nasenscheidewand entfernt. Der
entnommene Knorpel und Knochen wird begradigt und wieder
eingesetzt, so dass die Nasenscheidewand gerade und
spannungsfrei in der Mittellinie steht. Zur Stabilisierung
der Nasenscheidewand in der Mittellinie werden jetzt noch
Stützfolien eingenäht, die nach ca. 5 Tagen, im Rahmen der
post-operativen Nachsorge, wieder entfernt werden.
Nasenmuscheloperation
Hierzu wird ein ca. 2–3 mm breiter
Schleimhautsaum auf der gesamten Länge der Nasenmuschel
entfernt. Findet sich zusätzlich noch ein sehr großes
hinteres Ende der Nasenmuschel, wird dieses ebenfalls
entfernt. Nun wird die verkleinerte Nasenmuschel zur
seitlichen Nasenwand verlagert.
Abschließend wird die Nase, zur
Verhinderung von Nachblutungen, austamponiert. Die Tamponade
verbleibt in der Regel 2-3 Tage (OP-Tag nicht mitgerechnet!)
Hiermit ist die Operation beendet.
Welche
Nebenwirkungen und Komplikationen gibt es?
Nasenscheidewandoperation:
Nachblutungen sollen zwar durch die Tamponade verhindert
werden, können in seltenen Fällen trotzdem auftreten, so
dass eine Nachtamponade erforderlich werden kann. Sollte die
Nachblutung auch hierdurch nicht zum Stillstand gebracht
werden können, muss ggf. eine operative Blutstillung
erfolgen. Durch Einblutungen zwischen der Schleimhaut und
dem neu eingesetzten Knorpel und Knochen (Septumhämatom / -
abszess), kann es zu Ernährungsstörungen des Knorpels
kommen. Dies kann zu Formveränderungen der äußeren Nase
führen sowie zu einer Lochbildung in der Nasenscheidewand.
Ebenfalls durch Wundheilungsstörungen können Verwachsungen
zwischen Nasenscheidewand und Nasenmuscheln auftreten. Diese
können allerdings im Regelfall durch eine intensive
postoperative Wundpflege verhindert werden. Vereinzelt kann
es zu einer Austrocknung der Nase mit Borkenbildung kommen.
Beeinträchtigungen des Riechvermögens sind sehr selten.
Leichte Gefühlsstörungen im Oberkiefer-Frontzahnbereich und
Zahnverfärbungen der Oberkieferfrontzähne sind selten und
gehen meist nach einiger Zeit von selbst zurück.
Nasenmuscheloperation: Durch die
zusätzliche Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln ergeben
sich keine weiteren Risiken.
Allgemeine Risiken
Grundsätzlich können immer allergische Reaktionen auf
bestimmte Medikamente und Materialien mit schwerwiegender
Beeinträchtigung lebenswichtiger Funktionen auftreten. Bei
jedem operativen Eingriff kann es zu einer Thrombose (Blutgerinselbildung)
und in der Folge zu einer Lungenembolie kommen. Die Gabe von
Blutprodukten ist beim Primäreingriff nicht zu erwarten.
Behandlungserfolg
Im Regelfall ist mit der operativen
Begradigung der Nasenscheidewand und der Verkleinerung der
Nasenmuscheln die Nasenatmungsbehinderung behoben. In
seltenen Fällen kann es durch ungünstigen Narbenzug, im
Rahmen von Wundheilungsstörungen, zu einer erneuten
Verbiegung der Nasenscheidewand kommen.
Nach dem
Eingriff
Mindestens 3 Wochen nach der
Operation: