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endonasale Nasennebenhöhlenoperation

 

Besteht eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, können Folgen dieser Erkrankung eine ständige Nasensekretion, behinderte Nasenatmung, Riech-minderung und Kopfschmerzen sein.


Nase mit Nebenhöhle Operative Therapie

Wir raten dann zur operativen Sanierung der chronisch entzündeten Nasennebenhöhlen.

Wie erfolgt die Operation?

Die Operation der Nasenneben-höhlen erfolgt am liegenden Patienten in Vollnarkose. Über entsprechende Risiken werden Sie gesondert vom Narkosearzt aufgeklärt.

Die Operation wird sich entsprechend des CT-Befundes voraussichtlich auf die folgenden Nasennebenhöhlen erstrecken:


Schleimhautveränderungen

Kieferhöhle  Siebbeinzellsystem  Keilbeinhöhle    Stirnhöhle

Oftmals stellt sich der Befund während der Operation anders dar, als es vom CT-Befund zu erwarten gewesen wäre. Dann richtet sich das operative Vorgehen natürlich nach dem aktuellen Lokalbefund.

Durch die Nasenlöcher werden unter mikroskopischer Sichtkontrolle die Polypen bzw. entzündlichen Schleimhautveränderungen entfernt. Die Zugänge zu den entsprechenden Nasennebenhöhlen werden erweitert, um so eine gute Belüftung des Nasennebenhöhlensystems zu erreichen. Hierzu wird entsprechend des Befundes, das Siebbeinzellsystem teilweise oder vollständig ausgeräumt. Sind die chronischen Entzündungsherde saniert, wird die Nase noch austamponiert. Hiermit ist die Operation beendet.

Sollte zusätzlich noch eine operative Begradigung der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenmuscheln erforderlich sein, wird hierüber auf dem entsprechenden Aufklärungsbogen gesondert aufgeklärt.

Welche Nebenwirkungen und Komplikationen gibt es? 

Nasennebenhöhlenoperation:

Die gefürchtesten Komplikationen sind die Verletzung des Auges und / oder Sehnervs und die Verletzung der Schädelbasis, mit der Gefahr von Sehstörungen bis Erblindung und Hirn- oder Hirnhautentzündung, bzw. Austritt von Hirnwasser. Diese Komplikationen sind sehr selten und begründen sich aus den sehr engen anatomischen Nachbarschaftsverhältnissen. Komplikationen dieser Art können Folgeeingriffe oder Erweiterungen des Eingriffs erforderlich machen.

Nachblutungen sollen zwar durch die Tamponade verhindert werden, können in seltenen Fällen trotzdem auftreten, so dass eine Nachtamponade erforderlich werden kann. Hierdurch kann es zu Schwellungen und Einblutungen im Augen- und Wangenbereich kommen. Sollte die Nachblutung auch hierdurch nicht zum Stillstand gebracht werden können, muss ggf. eine operative Blutstillung erfolgen. Einblutungen in die Augenhöhle machen eine sofortige operative Druckentlastung erforderlich. Durch Wundheilungsstörungen können Verwachsungen zwischen den Nasenmuscheln und den erweiterten Nasennebenhöhlen auftreten. Narbige Abschottungen einzelner Nasennebenhöhlen (insbesondere Stirnhöhle) können zu Sekretstauungen, sogenannten Mucozelen, führen. Diese können eine Verlagerung des Augapfels bewirken, können allerdings im Regelfall durch eine intensive postoperative Wundpflege verhindert werden. Vereinzelt kann es zu einer Austrocknung der Nase mit Borkenbildung kommen. Beeinträchtigungen des Riechvermögens durch Verletzung der Riechfasern können auftreten. Leichte Gefühlsstörungen im Bereich der Wange, Unterlid und Frontzahnbereich sind selten. Bleibende Schmerzen im Wangenbereich sind sehr selten.

Allgemeine Risiken

Grundsätzlich können immer allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente und Materialien mit schwerwiegender Beeinträchtigung lebenswichtiger Funktionen auftreten. Bei jedem operativen Eingriff kann es zu einer Thrombose (Blutgerinselbildung) und in der Folge zu einer Lungenembolie kommen. Die Gabe von Blutprodukten ist beim Primäreingriff nicht zu erwarten.

Behandlungserfolg 

Durch die Operation bestehen gute Aussichten auf eine völlige Ausheilung. Insbesondere Nasennebenhöhlenpolypen die allergisch bedingt sind, neigen dazu, nachzuwachsen. Dies soll durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen rechtzeitig erkannt und durch Medikamentengabe verhindert werden.

Wichtig: Die Operation beseitigt nicht die Entzündung, sondern nur die Entzündungsfolgen. Sie soll durch Schaffung einer guten Drainage und Belüftung der sanierten Nasennebenhöhlen ein erneutes Auftreten von Beschwerden verhindern. 

Nach dem Eingriff 

Mindestens 3 Wochen nach der Operation:

  • kein Sport

  • nicht heiß baden oder duschen

  • kein Solarium oder Sauna

  • jegliche körperliche Anstrengung meiden

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