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operative Rachenmandelentfernung (Adenotomie)

Die Rachenmandel (volkstümlich Polypen genannt) liegt an der Rachenhinterwand, oberhalb des Zäpfchens zwischen den beiden Tubenwülsten. Eine vergrößerte Rachenmandel beeinträchtigt den oberen Atemweg und stört den Sekretabfluss der Nase. Weiterhin kann durch die Verlegung der Tubenwülste die Belüftung des Mittelohres gestört sein.

Mögliche Folgen sind:

Mundatmung,
Nasenatmungsbehinderung,
Hörminderungen,
Mittelohrentzündungen,
erhöhte Infektanfälligkeit

 

 

Wie erfolgt die Operation?

Die operative Rachenmandelent-fernung erfolgt in der Regel ambulant am liegenden Patienten in Vollnarkose (Allgemeinanaesthesie). Über entsprechende Risiken werden Sie gesondert vom Narkosearzt aufgeklärt.

Rachenmandelentfernung

Nach Einsetzen eines Mundsperrers, der sich an den Schneidezähnen bzw. am Oberkiefer und der Zunge abstützt, wird das Gaumensegel mit Hilfe eines dünnen Silikonschlauches angehoben. Nun kann der Nasenrachenraum mit einem Spiegel optimal eingesehen werden. Unter Sicht wird die Rachenmandel von der Rachenhinterwand gelöst. Leichte Blutungen werden durch Einlegen eines blutstillenden Tupfers zum Stillstand gebracht. Seltenere, stärkere Blutungen werden mit einer elektrischen Pinzette verödet. Wenn keine Blutung mehr nachweisbar ist, wird der Mundsperrer und der Silikonschlauch entfernt und die Operation beendet.

Welche Nebenwirkungen und Komplikationen gibt es?

Die Entwicklung eines Schiefhalses, bedingt durch eine Wundinfektion mit begleitender Beteiligung der Halswirbelsäule ist sehr selten. Des weiteren können durch ungünstigen Narbenzug an den Tubenwülsten Tubenbelüftungsstörungen auftreten. Nachblutungen können selten, zumeist innerhalb der ersten 24 Stunden, auftreten. Dies kann einen erneuten operativen Eingriff erforderlich machen. Weitere Komplikationen sind Zahn- & Kieferschäden sowie eine Schädigung des sensiblen Zungennerves (N. lingualis), verursacht durch den Druck des Mundsperrers. Dies kann in seltenen Fällen zu Geschmacksstörungen und Gefühlsstörungen im Bereich der Zunge führen. Gelegentlich kommt es, meistens vorübergehend, zu einem offenen Näseln. Sehr selten tritt beim Trinken Flüssigkeit aus der Nase aus.  Wundschmerzen sind eher gering.

Allgemeine Risiken

Grundsätzlich können immer allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente und Materialien mit schwerwiegender Beeinträchtigung lebenswichtiger Funktionen auftreten. Bei jedem operativen Eingriff kann es zu einer Thrombose (Blutgerinselbildung) und in der Folge zu einer Lungenembolie kommen. Die Gabe von Blutprodukten ist beim Primäreingriff nicht zu erwarten.

Behandlungserfolg

Im Regelfall ist mit der Entfernung der Rachenmandel die Beschwerdesymptomatik behoben. Die Rachenmandel hat anders als die Gaumenmandeln keine Kapsel, so dass immer die Möglichkeit besteht, das kleine Reste verbleiben. Um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern, wird der Eingriff unter Sicht durchgeführt. Dennoch kann die Rachenmandel nachwuchern, was bei entsprechendem Beschwerdebild einen erneuten Eingriff zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich machen kann.

Nach dem Eingriff

In der ersten Woche nach dem Eingriff:

  • körperliche Anstrengungen meiden

  • nicht heiß baden oder duschen

  • kein Kindergarten oder Schule

  • kein Sport

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